"Montessorischule sucht Standort in Bernau - SPD sieht darin eine positive Ergänzung für den Schulstandort Bernau"

09. Februar 2019

"Dass die Montessorischule Interesse daran hat nach Bernau zu gehen ist von öffentlichen Interesse und muss auch in der Öffentlichkeit behandelt werden", so SPD-Ortsvorsitzender und Gemeinderat Alexander Herkner in seiner einleitenden Begrüßung bei der sehr gut besuchten öffentlichen Diskussion der SPD Bernau.

44 Bernauer Kinder werden in der Montessorischule beschult oder gehen dort in den Kindergarten. Bereits seit einigen Jahren habe die Montessorischule Interesse an einem Standort in Bernau und bereits in der letzten Legislaturperiode hatte der Gemeinderat diesbezüglich ein positives Signal gesetzt. Nachdem lange Zeit nichts mehr weiterging hatte die SPD im März 2017 den Antrag gestellt, mit der Schule in Kontakt zu treten. Nach mehrmaligen weiteren Anfragen stellte die SPD dann nochmals im März 2018 den Antrag auf Vorstellung der Schule im Gemeinderat und Diskussion über das weitere Vorgehen, dieser wurde auch mehrheitlich dahingehend abgestimmt. Erst im November und nach weiteren Anfragen wegen Umsetzung des Beschlusses konnte sich dann die Montessorischule im Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung vorstellen. die SPD hatte in ihrem Antrag vom März eine öffentliche Behandlung beantragt da das Thema von öffentlichen Interesse sei, auf Drängen des Bürgermeisters wurde jedoch eine nichtöffentliche Behandlung beschlossen. In der nachfolgenden Zeit wurde wieder nicht gehandelt und die SPD gab nun der Montessorischule die Gelegenheit sich in der Öffentlichkeit vorzustellen und die Gründe des Bauwunsches in Bernau darzulegen. Überrascht war der Vorsitzende, dass der Bürgermeister die Schule am Tag vor der öffentlichen Diskussion zu einem Gespräch ins Rathaus einbestellte. Benita von Rönne und Barbara Stöttner, beide gehören dem Schulleitungsteam an, zeigten anfangs einen kurzen Imagefilm und berichteten dann über die Lernmethoden der Montessorischule. "Wir sehen uns nicht als Konkurrenz zur Regelschule, eine Wahlmöglichkeit ist aber eine schöne Sache", so Benita von Rönne. Das angedachte Grundstück sei in seiner Lage sehr attraktiv, jedoch könne der Untergrund erhebliche Mehrkosten verursachen. Zudem wird seitens des Bürgermeisters wohl befürchtet, dass Nachbargebäude dann in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Der Vorsitzende versteht diese Bedenken nicht, aber natürlich müsse alles gründlich geprüft werden. Ob dann letztlich eine Realisierung des Projektes möglich sein wird muss eben festgestellt werden und nicht ins Blaue hinein vermutet werden. Die SPD würde sich über eine Montessorischule in Bernau freuen, die drängende Erweiterung des Grundschulhauses wäre davon in keinster Weise betroffen. Im Gegenteil, nun müsse endlich mit konkreten Planungen dahingehend begonnen werden unter Einbeziehung der Schulhauserweiterung, Barrierefreiheit und Schaffung einer längst erforderlichen und von der SPD mehrfach eingeforderten Hortbetreuung für unsere Schulkinder, die letztlich dann auch das Angebot einer Ferienbetreuung beinhalten könne. Zu den Gedanken des Bürgermeister hinsichtlich der Mittagsbetreuung und diese im alten Rathaus unterzubringen stellte der Vorsitzende klar, dass dies nicht mit dem Gemeinderat oder mit den stellvertretenden Bürgermeistern abgesprochen war und seitens der SPD dieses Ansinnen abgelehnt wird.

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