Kommentar von Martin Pollinger zum Stammtisch der Grünen in Bernau am 06.11.2017

12. November 2017

Erschreckende Ignoranz, oder bloße Wahlkampfstrategie! Mit erschrecken musste ich feststellen, wie sehr die Wiedergabe von Informationen und gesagtem aus Sicht der Bernauer Grünen verdreht und in erschreckender Art und Weise verdreht zur offensichtlichen falschen Meinungsbildung in die Öffentlichkeit getragen wird. Genghammer bezieht sich auf ein immenses Bauvorhaben, welches des von der SPD geplanten sechsstufigen Kindergartens, inklusive Kinderhort gekostet hätte, obwohl er selber zugegeben hat, dass er keinerlei Ahnung hat, was dieser Bau gekostet hätte. Er bezog sich mir gegenüber auf seiner Informationsveranstaltung sogar darauf, dass sein befürworteter Standort bei der Sporthalle die Gemeinde keinerlei Grundstückskauf vorhergehen werde und somit günstiger sein wird. Er musste mir aber zugestehen, dass der alte Sportplatz ebenfalls Eigentum der Gemeinde ist und somit auch keine Kosten angefallen wären. Genghammer verschwieg des Weiteren in seinem Bericht, dass er der Versammlung gegenüber zugegeben hat, dass er sich immer darauf verlassen hat, dass seine Fachleute der Meinung sind, dass drei kindergartengruppen ausreichend seien, er allerdings bis zu dieser Versammlung nicht wusste, was ein Kinderhort ist. Dies erklärte ich ihm sehr gerne und lud ihn auf eine Informationsveranstaltung, welche am Dienstag den 12.11.17 stattfand ein, um ihn darüber besser informieren zu können. Er nahm dieses Angebot in seiner Versammlung vor einigen Bernauer Bürgern offenkundig positiv sehr gerne an. Leider glänzte Genghammer wieder einmal mit Abwesenheit und somit konnten wir ihm sein mangelndes Wissen über die Bedeutung und über den massivsten Bedarf eines dringend benötigten Kinderhorts nicht auf seinen Lebensweg mitgeben. Wer selber schon mal an einem Gebäude, welches in Eigenleistung errichtet wurde Hand angelegt hat, der weiß sicherlich wie viele Bausünden versteckt sein können und wieviel ungeplantes Geld in solche Bausünden verschwinden können. Ich weiß nicht, ob Bausünden im Sportheim versteckt sind, aber ich weiß, dass Umbauten in solch einem Ausmaß mit Sicherheit nicht billig sind. Ein Neubau kann nach Bedarf und Funktionalität errichtet werden. Nun muss auf vorhandene Statik, neuen Brandschutzbestimmungen und vorhandener Baulicher Gegebenheiten Rücksicht genommen werden. In Ermangelung einer echten Prüfung, welches Bauvorhaben für die Gemeinde günstiger kommt, erschreckt es mich, dass von Genghammer behauptet wird, dass der Neubau die Finanzen der Gemeinde überstrapaziert hätte. Meiner Meinung nach wird sein Vorhaben, den Kindergarten in das alte Sportheim zu platzieren, die Gemeindefinanzen in massivster Weise überstrapazieren und die bisher vorsichtig genannten Kosten, werden zum Ende des Bauvorhabens stark nach oben steigen. Leider mangelt es hier massivst an der Finanztransparenz. Der Bürger muss das gesagte glauben, ohne es überprüfen zu können. Zu seinem Thema, „Die grüne Lunge von Bernau darf nicht zubetoniert werden“, sein anzumerken, dass ich in seiner Versammlung auch erwähnt habe, dass den Grünen anscheinend unsere Kinder nicht viel Wert seien, da sich die Grünen lieber mit 30iger Zonen beschäftigen, als an einer guten Infrastruktur für Familien mitzuwirken. Der Kinderhort ist der SPD seit langem eine Herzensangelegenheit, da wie mich Genghammer richtig wiedergegeben hat, immer mehr Familien gezwungen sind, dass beide arbeiten gehen und somit auf Betreuung ihrer Schützlinge angewiesen sind. Wir warten in Bernau lieber auf Förderungen vom Staat und die Familien, welche dringend auf Hortplätze angewiesen wären ignorieren wir lieber, wie schon die letzten Jahre auch. Wir beschönigen in Bernau lieber alles und schieben die Mittagsbetreuung an der Schule hin und her und behaupten öffentlich wir haben alles super gemacht. Die Mittagsbetreuung macht ihr allerbestes, aber der Kinderhort hat nur 30 Schließtage im Jahr und die allermeisten Eltern haben leider nur 30 Tage Urlaub. Die Mittagsbetreuung ist zu allen Schulferien geschlossen. Wo also werden diese Kinder abgegeben? Den Grünen anscheinend Egal. Wo bitte schön will Genhammer denn den Kinderhort etablieren, wenn wir die Chance vertuen ein Gebäude zu errichte, wo so etwas angeschlossen werden kann? Bei keinem Kindergarten in Bernau kann ein zusätzlicher Rau,m angebaut werden könnte, also wohin wenn in, wer weiß in wie vielen Jahren auch immer“ Fördergelder kommen. Wir haben lieber am alten Sportplatz Seniorenresidenzen, wegen der grünen Lunge in Bernau. Der Kurgarten ist anscheinend nicht Grün genug, welcher direkt daneben liegt. Die Kinder schieben wir an das letzte Ende von Bernau. Kinder machen Lärm und Schmutz, also raus aus dem Ortsbild. Soviel zur Integration und Inklusion in Bernau. Fazit zu Genhammers Aussage „verträgliche Lösung“. Ganz klar NEIN, nicht verträglich, aller bestens gesehen “Infrastruktur für Familien, nur im Sonderangebot, wenn es Prozente gibt“. Nun zu seinen Rigolen aussagen. Anscheinend muss Genhammer mal zum Ohrenarzt, da er anscheinend bei allen nicht Grünenmitgliedern nur sehr eingeschränkt die gehörten Informationen aufnehmen kann. Die sehr negativ erwähnten Sickerschächte haben ihre Aufgabe seit Bestehen der Häuser in Eichet immer tadellos bewältigt. Sie müssten halt mal gereinigt werden. Also sehr kostenneutral. Genhammer erwähnt in seinem Bericht nicht, dass er befragt wurde, wie die Bernauer ach so auf die Umwelt achtenden Grünen dazu stehen, dass die aus Kunststoff bestehenden Rigolen, bei denen noch überhaupt keine Langzeitstudien vorhanden sind ständig mit unserem zukünftigen Trinkwasser zu tun haben, stehen. Christian Biebl, der nicht wie Genhammer schrieb Andreas heißt(so viel zum Zuhören und richtig wiedergeben von Informationen) sagte ganz klar, dass das Rigolen System eine sehr gute Art der Oberflächenwasserableitung sei, aber es muss auch der Boden hierfür geeignet sein. Leider ist unsere Bodenbeschaffenheit in Eichet in keinster Weise hierfür geeignet. Biebl bot Genhammer die verbale Hand, um ihn in das Thema mit Fachliteratur und offiziellen Daten und Belegen die Richtigkeit seine Aussagen näher zu bringen. Auch hier gab Genhammer sich vor seinem Publikum sehr gerne Bereit dieses Angebot anzunehmen und wie auch bei mir wurde dieses Angebot bisher nie in Anspruch genommen. Die erwähnten Planungsbüros haben bisher keinerlei Untersuchungen der Bodenbeschaffenheit gemacht. Dies ist vom Landratsamt her auch nicht gefordert. Es gibt auf Anfrage wie es mit der Bodenbeschaffenheit aussehe nur die Aussage „ schauen wir mal wie es aussieht, wenn wir anfangen, dann können wir immer noch um planen“. Ist klar, ist ja nicht Genghammers Geld, wenn dies dann mehr kostet. Meines im Übrigen auch nicht, da ich nur Mieter bin. Eichet hat größtenteils eine Lehmschicht in einer Tiefe von ca. 80cm, bis 4 m. Da die Rigolen aber in ein Sickerfähiges Bodenmaterial eingebracht werden müssen, heißt dies für Eichet „Bodenaustausch“. Biebl gab sehr eindringlich zu bedenken, dass es für ihn unfassbar ist, dass die Bernauer Grünen, welche öffentlich sehr für die Umwelt einstehen, für ein System stimmt, welches hunderte von LKW's benötigen wird, nur um bestehenden Boden auszutauschen. Von den Kosten für die Anwohne mal ganz zu schweigen. Die Aussage Genhammers in seinem Artikel über die notwendigen „riesigen Rückhaltebecken“ ist absolut erlogen. Biebl zeigt ganz unmissverständlich auf, dass die bestehenden Sickerschächte einen Bestandschutz haben und ihre Aufgabe hervorragend bewältigen und bei Neubauten müsste die Gemeinde darauf bestehen, dass der Bauherr Raum für Oberflächenverdunstung ausweist. Diese Fläche ist gering und es ist durch Fachlich versierte Menschen erwiesen worden, dass diese Art der Oberflächenentwässerung dem Rigolen System im nichts nachsteht. Also noch Grüner geht es doch gar nicht, oder? Ein weiterer Vorteil der ausgewiesenen Fläche für Oberflächen Verdunstung ist auch noch diese, dass diese Fläche im Garten nicht zugebaut werden darf und wir somit die grüne Lunge von Bernau erweitern können. Mir ist schleierhaft, wie sich eine Partei auf kommunaler Ebene so in verdrehen von Meinungen noch traut Artikel mit solchen unrichtigen wiedergegebenen und gespickt mit falscher fachlichen Meinungen, obwohl Genhammer in den von mir angeprangerten Bereichen keinerlei fachliches Wissen aufweisen kann veröffentlicht. Ist das schon Wahlkampf, oder absichtliches streuen von falschen Ideen. Nichts Neues in der Politik, aber muss schon auf Kommunaler Ebene sein? Ist nicht das Gemeinwohl in den Vordergrund zu stellen?

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