Pendler erwünscht - aus der öffentlichen Diskussion im Februar

11. März 2018

Sabrina und Martin Pollinger nahmen sich bei der öffentlichen Diskussion der SPD im Februar dem Schwerpunktthema Pendler und deren Bedürfnisse an. In ländlichen Regionen sind 72 % der Berufstätigen auf das eigene Fahrzeug angewiesen, oftmals werden öffentliche Verkehrsmittel nicht dem Bedarf entsprechend angeboten. In Ballungsräumen sind immerhin ca. 32 % mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Auch in Bernau pendeln Bürgerinnen und Bürger täglich zu ihrer Arbeitsstelle, sei es mit der Bahn oder mit dem eigenen Fahrzeug und die Pendler sind angewiesen dass ausreichende Parkplätze und Fahrradständer zur Verfügung stehen. Leider fehlen noch Kapazitäten für die täglich Pendelnden, so ist der Parkplatz am Bahnhof meist überlastet und die Fahrzeuge werden am Straßenrand geparkt. Auch der von der SPD vor einigen Jahren unterstützte Pendlerparkplatz beim Kreisel zur Autobahn wird sehr gut frequentiert, dort treffen sich Autofahrer um dann gemeinsam mit einem Fahrzeug die Arbeitsstelle zu erreichen oder für gemeinsame Unternehmungen. Auffällig ist, dass es an Pendlerparkplätzen fehlt und die Gemeinde hier Abhilfe schaffen müsste.

Sabrina Pollinger schlug vor auch mit innovativen Ideen den Mangel zu beseitigen, z. B. statt mit flächiger Versiegelung ein baulich einfügendes einstöckiges Parkhaus, es können dort sogar Photovolaikmodule eingedacht werden. Von einem positiven und ausreichenden Pendlerparkplatzangebot kann Bernau durchaus auch profitieren: Entlastung der Straßen vom Individualverkehr, keine nervende Parkplatzsuche und Pendler nutzen auch die Einkaufsmöglichkeiten in Bernau. Immer wieder wird seitens des Bürgermeisters und der Gemeinderäte betont wie wichtig der Bahnhof wäre, dann müssten jedoch auch entsprechende Parkplatzangebote bestehen. Der Juso-Vertreter Hans-Christian Lindner forderte, dass für die Pendler mit Fahrrädern die Stellplatzsituation ebenfalls verbessert wird, auch hier sei ein Mangel feststellbar. Martin Pollinger brachte hierbei ein Fahrraddepot in die Diskussion ein. Georg Praßberger monierte, dass Dauerparker die eigentlich für Pendler gedachten Parkplätze nutzten, die Gemeinde müsse hier mit den betreffenden Personen und Firmen in Kontakt treten. Damit könnten Kapazitäten geschaffen werden welche den Pendlern wieder zu Gute kämen. Insgesamt wurde festgestellt, dass beim Thema Pendlerparkplätze Handlungsbedarf besteht und eine Verbesserung des Gesamtangebots mit professioneller Unterstützung durchaus umsetzbar wäre.

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