Trotz Ferienzeit war das Schwerpunktthema der öffentlichen Diskussion in Bernau die Grundschule Bernau und eine dringend erforderliche Hortbetreuung in Bernau. Einige Varianten für einen erforderlichen Erweiterungsbau der Bernauer Grundschule waren vor einigen Wochen im Gemeinderat vorgestellt worden, leider wäre nach Ansicht des Vorsitzenden Alexander Herkner kein Vorschlag den Anforderungen gerecht geworden.
Da nach derzeitigem Kenntnisstand wohl vorerst keine Realisierung einer Erweiterung durchgeführt werden soll ist für den Vorsitzenden auch das Planungsszenario, der Gemeinderat war in die Planungen einer Schulerweiterung vor der Gemeinderatssitzung nicht involviert worden, keinesfalls nachvollziehbar. Nach seiner Ansicht muss ein solches auch mit Kosten verbundenes Planungsvorhaben gemeinsam mit Schule, Gemeindeverwaltung, Gemeinderat und Planer entwickelt werden. Der notwendige Bedarf an Hortbetreuungsplätzen wurde bei den vorgestellten Planungen überhaupt nicht berücksichtigt. Sabrina Pollinger äußerte sich überrascht, dass die Gemeinde die Hortbetreuung nicht vorantreibt. Die bestehende Mittagsbetreuung leiste gute Arbeit, angesichts des immensen Bedarfs an Schulkinderbetreuung ist dieses Angebot jedoch unzureichend. Der Vorsitzende und Gemeinderat Herkner bestätigte diese Meinung und ergänzte, dass ein noch höherer Bedarf bestünde, mehr Kinder aber nicht betreut werden können. Eine Hortbetreuung hätte den Vorteil, dass hier eine Finanzierung nach dem Bayerischen Kinderbildungs- und betreuungsgesetz erfolge und höhere Qualitätsstandards bestehen. Angesichts des hohen Bedarfs an Schulkinderbetreuung hatte er bei der Entscheidung für einen neuen erforderlichen Kindergarten eine Einrichtung auf dem alten Sportplatz beantragt, inklusive einem Hortangebot. Der Gemeinderat hatte dies jedoch mit 11 zu 7 Stimmen abgelehnt. Auch die Frage nach dem Sachstand des im Gemeinderat beschlossenen SPD-Antrages im Gemeinderat zur Errichtung einer Bedarfsampel über die B 305 im Bereich des Hallenbades wurde erneut aufgeworfen, besonders angesichts des künftigen Kindergartens im bisherigen Sportheim. Für den Vorsitzenden ist die Verbesserung eines sicheren Übergangs über diese vielbefahrene Bundesstraße angesichts der in Zukunft in diesem Bereich zweier bestehender Kinderbetreuungseinrichtungen, des Hallenbades, des Sportgeländes und des sehr gut angenommenen Wohnmobilstellplatzes an der Tennishalle dringend erforderlich. Die Gemeinde müsse hier mit Nachdruck eine Bedarfsampel beim Straßenbauamt einfordern. Die SPD wird die weitere Entwicklung bei den Themen Schule und Hortbetreuung sehr genau im Auge behalten und diese auch weiterhin in den öffentlichen Diskussionen behandeln.